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- Rico Loosli Webmaster 6934 Bioggio
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Gambarogno, im lombardischen Ortsdialekt Gambarögn, ist eine politische Gemeinde im Kreis Gambarogno, Bezirk Locarno, im Schweizer Kanton Tessin.
Die Gemeinde umfasst das ganze linke Ufer des Langensees von der Magadinoebene bis zur italienischen Grenze und vom See (193 m ü. M.) zum Gipfel des Monte Tamaro (1960 m ü. M.).
Die Gemeinde Gambarogno entstand am 25. April 2010 durch die Fusion der Gemeinden des Kreises Gambarogno, nämlich Caviano, Contone, Gerra (Gambarogno), Indemini, Magadino, Piazzogna, San Nazzaro, Sant’Abbondio und Vira.
Die Fusion wurde am 25. November 2007 durch die Stimmberechtigten von acht Gemeinden gutgeheissen, wobei sich zustimmende Mehrheiten von 66 % bis 84 % ergaben. Einzig San Nazzaro sprach sich mit 60 % Nein-Stimmen gegen die Gemeindezusammenlegung aus. Das Kantonsparlament beschloss am 23. Juni 2008 trotzdem, alle neun Gemeinden zu fusionieren, wie es unter bestimmten Bedingungen vom Gesetz vorgesehen war – ein Ausscheren von San Nazzaro hätte die neue Gemeinde zweigeteilt. Gegen diesen Parlamentsentscheid wurde Rekurs beim Bundesgericht eingelegt. Da dieser abgelehnt wurde, war der Weg zur Gemeindefusion frei.
Die Gemeinde Gambarogno gilt als Beispiel für grossflächige Zersiedelung, wie sie an Schweizer Seen verbreitet ist. Im Gegensatz zur gegenüberliegenden Agglomeration Locarno handelt es sich bei der Gemeinde Gambarogno nicht um einen urbanen Raum, in dem ein starker Siedlungsdruck zu erwarten wäre, sondern um ein ländliches Gebiet mit geringer Bevölkerungsdichte. Auffällig ist an der Gemeinde Gambarogno, dass die Zersiedelung trotzdem zu einem unkontrollierten Zusammenwachsen von Orten geführt hat, die über drei Kilometer voneinander entfernt liegen, so beispielsweise die Strecke von Gerra bis Dirinella. Auch das Seeufer von Magadino bis nach San Nazzaro ist mit weit verstreuten Häusern überbaut. Die Zersiedelung im Gambarogno beschränkt sich nicht auf das Seeufer; auch die Dörfchen über dem Lago Maggiore sind weitgehend zusammengewachsen. Die einzige ehemalige Gemeinde, die von Zersiedelung kaum betroffen ist, ist das Bergdorf Indemini.